Das Buch „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ von Joachim Meyerhof handelt von der Kindheit des Autors. Der junge Joachim wächst in der Jugendpsychiatrie auf, die sein Vater leitet. Er beschreibt sein Leben und das seiner vielfältigen Familie, an diesem außergewöhnlichen Ort. Interessant an dem Buch ist, was Joachim fühlt und denkt und welche Beziehung er zu den einzelnen Mitgliedern seiner Familie hat und zu einzelnen Patienten der Psychiatrie. Das ist sehr ausführlich beschrieben. Man hat beim Lesen fast das Gefühl, als wäre man dabei. Manchmal muss man lachen, weil es so verrückt ist, was Joachim erlebt, dann wieder ist es todtraurig und auch extrem. Umso länger man liest, umso mehr bekommt man das Gefühl, dass sich die Familie Meyerhof kaum von den Verrückten unterscheidet.

Zwischen den Brüdern gibt es außerdem ständig Streit, denn vor allem die beiden Älteren machen sich einen Spaß daraus, Joachim aufzuziehen. Sie ärgern ihn und provozieren ihn so lange, bis seine Wut in Tobsuchtsanfälle ausartet. Joachim findet nicht gerade viel Verständnis in seiner Familie und so spitzt sich seine Wut immer mehr zu. Im letzten Teil des Buches geschehen außerdem jede Menge dramatische Dinge und auch der Tod überschattet die Familie.

Trotzdem endet das Buch irgendwie versöhnlich. Darum finde ich es sehr empfehlenswert und man kann vielleicht auch daraus lernen, dass man das Leben einfach nicht allzu ernst nehmen sollte und aus jeder Situation das Beste machen kann.

von Magic Majo

Das Titelbild wurde abfotografiert. Die Kritik ist im Rahmen der Studienarbeit in Deutsch entstanden.