Die rothaarige Zora ist eine Figur aus dem Kinderbuch „Die rote Zora und ihre Bande“ von Kurt Held. Sie ist die Chefin einer Bande von Waisenkindern im kroatischen Städtchen Senj. Um zu überleben, müssen die Kinder kriminell werden, innerhalb ihrer Gemeinschaft halten sie sich aber an feste Regeln und vor allem halten sie zusammen. Zora und Branko lernen sich kennen.

Aus dem Buch:

„Er sah ein hochgewachsenes Mädchen, das mager und knochig neben einem fremden Jungen stand. In dem festen, derben Gesicht saßen aufmerksame, helle Augen. Sommersprossen liefen über die Nase, brandrotes Haar flammte wie Feuer über ihr Gesicht. Sie war barfuß und ohne Kopfbedeckung und sie streifte schon den ganzen Morgen zwischen den Marktständen umher. Ein grünes Sweatshirt und ein alter brauner Rock war das einzige, was sie trug. Ihre Beine waren braun und etwas dreckig. Er hörte sie mit heller und klarer Stimme sprechen.“


Zora rettet Branko aus einer unangenehmen Situation. Dabei saßen die beiden eine Zeitlang dicht nebeneinander.

„Er sah nun, dass das Mädchen einen schmalen Mund, kleine Ohren und helle, gelbe Augen hatte. Wie Bernstein glänzten sie und die Sommersprossen saßen tatsächlich überall, sogar auf der spitzen, kühnen Nase.“

Die beiden müssen vor Polizisten fliehen.

„Nach der Flucht legte sie sich im Versteck schlafen, machte die Augen zu und er schaute sie wieder an. Es lag nun etwas Weiches und Mädchenhaftes in ihrem Gesicht, während sie bisher ernst und knabenhaft, ja manchmal sogar hart und böse ausgesehen hatte. Das rote Haar war nun durch Hände verdeckt und die Sommersprossen waren im Schatten der Ranken kaum sichtbar. Sie sah jetzt nicht nur mädchenhaft, sondern geradezu schön aus.“

Diese Bilder entstanden im Projekt „Wort und Bild gehen Hand in Hand“: von Zoé, Smilla, Rose, Viki, Eulenkind, Livia, Franka, Feli, Aimee, Antonie, Maja, Ella.