Klimawandel und Naturkatastrophen
Das Klima spielt in der Natur eine wichtige Rolle. Deshalb bringt der Klimawandel das System des Wetters durcheinander: Dadurch, dass mehr Wasser auf ein Mal verdunstet, wenn es wärmer wird, regnet es stärker, es kann schneller zu Überschwemmungen kommen, der Meeresspiegel steigt an und es wird stürmischer, weil durch die Erwärmung und schnellere Verdunstung der Ozeane stärkere Tiefdruckgebiete entstehen, die sich durch Orkane und Hurrikans entladen. Stürme werden also zunehmen.
Die Trockenheit hat sich auch im sogenannten „Hitzesommer 2018“ bemerkbar gemacht, denn letztes Jahr war es nicht nur heiß. Es hat auch viel weniger geregnet als normalerweise. Seit 1881 hat es in Deutschland noch nie so wenig Regen gegeben. Flüsse trocknen aus, Gletscher und Pole schmelzen, die Waldbrand-Gefahr steigt und Wüsten breiten sich aus. Die Stärke und Anzahl der klimabedingten Naturkatastrophen hat in den letzten 20 Jahren verdoppelt.
(Quellen: zdf.de/Kinder/logo/Folgen-des-klimawandels
n-tv: Klimawandel verstärkt Naturkatastrophen
Welt.de: Naturkatastrophen durch Klimawandel verdoppelt)
Auswirkungen auf die Menschen
Die Menschen betrifft der Klimawandel natürlich auch wegen den Naturkatastrophen, aber durch den steigenden Meeresspiegel sinkt auch immer mehr Land. Hier, zwei Beispiele:
Holland
Kein Land in Europa ist mehr vom Klimawandel bedroht als Holland. Fast ein Drittel Hollands liegt schon unter dem Meeresspiegel. Die Einwohner Hollands wehren sich aber stark gegen die Fluten. Das Dorf Spakenburg zum Beispiel hat eine Art Hightech-Deich gebaut. Immer wenn Sturmfluten drohen erhebt sich eine Kevlarwand (Kevlar ist ein Kunststoff) aus dem Boden. Innerhalb von 20 Minuten erscheint die 80 cm hohe und 300m lange Barriere, die längste „selbst-schließende Flutkehrung“ der Welt.
(Quellen: wiwo.de: Niederlande trotzen dem Klimawwandel mit Superdeich)
Fidschi-Inseln
Das Dorf Waya Lailai ist schon zur Hälfte unter dem Meer verschwunden, ist aber vor allem ein Beispiel dafür wie schnell Land untergehen kann. Wenn man über den weißen Sandstrand der kleinen Insel läuft, stößt man ab und zu mit den Füßen auf etwas Hartes. Das sind Teile von den Häusern, die hier noch vor 20 Jahren standen. Vor ein paar Jahren konnten die Inselbewohner noch von selbst angebauten Früchten leben. Jetzt müssen sie mit dem Boot zur Hauptinsel fahren, um Lebensmittel zu kaufen. Das ist vor allem für so arme Leute wie die Bewohner von Waya Lailai sehr hart.
Jeden Tag arbeiten alle Inselbewohner gemeinsam an einer Mauer, die die Fluten aufhalten soll.
(Quellen: cicero.online.de Klimawandel- Wenn dein Dorf im Meer versinkt)
Durch den Klimawandel bedrohte Tierarten
Irgendwann wird jede Tierart sterben, wenn wir nichts gegen den Klimawandel tun, aber das kann noch eine Weile dauern. Es gibt aber eine Reihe von Tieren, die in den nächsten Jahrzehnten aussterben könnten. Diese Tiere leben hauptsächlich an den Polen, z.B. der Eisbär. Dort schmilzt ihnen der Lebensraum weg. Die Dicke des Eises am Nordpol ist in den letzten 30 Jahren im Sommer ca. 40% zurückgegangen und es wird vermutet, dass der Nordpol schon ab 2020 in den Sommermonaten immer eisfrei sein wird.
Auch Tiere an Land sind bedroht. Zum Beispiel die Pandas und die Tiger. Den Pandas geht das Essen aus, den Tigern der Lebensraum. Außerdem bedroht sind noch sämtliche Vogelarten, die in Gebirgen, an Küsten oder auf Inseln zu Hause sind. Denn diese Vögel haben sich an die besonderen Bedingungen ihrer Lebensräume gewöhnt und können nicht schnell genug auf die kommenden Veränderungen reagieren.
(Quellen: wwf.de: Auswirkungen des Klimawandels auf Arten weltweit)
Text : Millie und Viviane
Bilder:
Sturm, Dom unter Wasser, Eisbär : Eulenkind
Waldbrand: Antonie