Ich, Justin Merlin Gandalf,  Professor an der bekannten Universität für Lügen und Forschen aller Art, beschäftigte mich mit einem neu aufgegriffenen, ernstzunehmenden und leider aktuellen Thema, dem Corona-Virus. Dies ist für mich ein sehr unangenehmes Fachgebiet, doch mein Vorsitz zwang mich dazu. Wie allseits bekannt ist, stammt das Corona-Virus ja von einer Fledermaus und mein Bruder hatte das Pech solch eine Fledermaus auf seinen all wöchentlichen Weltumsegelungen mit dem Kanu zu essen. Drum werdet ihr es sicherlich nachvollziehen können, dass es mir Unbehagen bereitet darüber zu forschen.

Wir schreiben das Datum 19.13.2019. Heute ist der große Tag der Abreise. Es soll nach Alaska gehen, da das Corona-Virus (laut der „Bild“) dort entstanden sein soll. Eigentlich wollten ich und meine Kameraden wie gewohnt am 13.13.1111 los, doch da gab es das Virus leider noch nicht. Außerdem hatten wir in der nicht allzu  fernen Vergangenheit unsere Schwierigkeiten damit Toilettenpapier zur besorgen. Auch der Nudelvorrat war bedauernswert  und von der Soße ganz zu schweigen. Nun lasse ich die langweiligen Details weg und komme zu dem Wesentlichen. Es ist sehr zu bedauern , dass alle Flüge wegen Corona gestrichen wurden, weshalb wir uns ein anderes Verkehrsmittel suchen mussten. Ich gebe zu, dass es sehr umständlich war uns siebzehn Forscher allesamt in mein altes Tretboot zu quetschen, aber hinterher ist man ja immer schlauer. Aber jetzt ging es erst einmal los. Ich fand es schön wieder mal mein altes Tretboot zu gebrauchen, das ich in meinen jungen Zeiten liebevoll „qwertzuiopüasdfghjklöäyxcvbnm“ taufte. Leider hatte ich vergessen wie übellaunig die See einem zuspielen konnte. Ich war schon oft auf der See und war sogar Ehrengast auf der Titanic. Ich habe die Kollision nur überstanden, da ich in den guten alten Zeiten Profischwimmer war und sogar in Olympia die Silbermedaille abgeräumt habe.


Es stürmte schon nach den ersten vier Minuten heftig und meine Minibar und Werner’s  Teppich flogen fast von Bord. Schnell wurden wir alle samt seekrank und fütterten fleißig die Fische, wie man in der Fachsprache der Seeleute zu sagen pflegt. Nach dem ich mich erbrochen habe, schlief ich fast sofort ein und wachte erst auf, als wir das Festland von Alaska schon sehen konnten. Zu meinem Bedauern stellte ich schnell fest, dass die Wellen immer noch hoch schlugen und als das Land zum Greifen nah war, erfasste eine mindestens dreißig  Meter hohe Welle unser Boot.

KAPITEL 2
Wir wurden hin und her geworfen und fanden kein Halt, immer wieder krachten wir gegen einander, manchmal flogen wir förmlich und immer schneller stürzte  wir auf die Klippen zu, deren Felsstacheln sich bedrohlich schwarz und spitz an den Felsen schmiegten und grade zu darauf warteten unser kleines Boot und uns zu zerschmettern. Doch plötzlich erfasste uns eine Sturmböe und trug uns in Richtung Land. Über die Felsen hinweg flogen wir in atemberaubenden Tempo auf eine Villa zu. Ich streifte eine Baumkrone und kam so in Rotation. Immer schneller, immer schneller drehte ich mich, bis ich das Bewusstsein verlor. Als ich wieder zu mir kam, trieb ich in einem Pool. Meine Kameraden waren zur meiner Erleichterung alle da und es ging ihnen gut. Doch leider konnte ich mein Tretboot nirgends entdecken. Ich dachte noch mal an den Abend zurück, als mir „qwertzuiopüasdfghjklöäyxcvbnm“ geschenkt wurde. Damals haben meine Eltern es mir zum siebzehnten Geburtstag überreicht. Doch als ich mich genauer umsah, entdeckte ich es in einem Baum, wo es vor sich hin schwankte. Da ich schon den Mount Everest ohne jegliche Ausrüstung erklommen habe, war es auch nicht sonderlich schwierig, den Baum rauf zu klettern und es runter zu holen. Meine Mitforscher waren so lang auch nicht faul und suchten das Grundstück ab. Sie fanden niemanden und kehrten zum Pool zurück, wo ich auf sie wartete. Die Villa hatte

keinen Zaun, weshalb wir einfach raus spazieren konnte. Wir kannten den Weg zur unser Forschungsstation und erreichten sie nach einer guten Stunde. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie glücklich wir waren sie zur sehen. Es hatte sich nicht viel geändert, bis auf das XXXL Planschbecken für Erwachsene, das in der Mitte der Station aufgebaut war. Alle Mitaktionäre der Forschungsstation standen in einer Reihe aufgestellt nebeneinander. Wir gingen an ihnen einfach vorbei, da sie nur ein großer Haufen Autisten waren und gingen ins Labor. Wir arbeiteten und forschten lange bis jeder in Gegengift hatte. Weil wir keine Fläschchen hatten, wo wir es hinein füllen könnten, trank Lennart ein Fass Biobrause Pastinake-Lebertran auf ex und füllte unser aller Gegengift hinein und plötzlich BOOOM! Das Haus flog in die Luft. Keiner war verletzt, doch in der Mitte der rauchenden Trümmern, unter einem Holzscheit  begraben, lag ein silbernes Pulver. Ich hob es auf und stellte nach kurzer Analyse fest, dass das ein Mittel gegen das Corona-Virus war, doch kann ich diese Geschichte nicht beweisen, da ich das Pulver beim Jubeln aus Versehen wegnieste und wir es nicht hinbekommen habe es neu her zu stellen.
Doch das ist eine andere GESCHICHTE.

Der Text entstand im Deutschunterricht zum Thema Lügengeschichten.    

Text von Monta
Bilder von Eulenkind